(gpp) - Trotz oder gerade wegen der Abwesenheit der beiden Moufang-Brüder beim erstmals ausgetragenen Rallye-Challenge-Lauf im St. Wendeler Land, war der Sieg für das Schwaben-Duo Uli Kübler und Armin Seeger (beide Öhringen) keine leichte Angelegenheit. Nach zwölf Prüfungen hatten die beiden lediglich 2,1 Sekunden Vorsprung vor ihren Markenkollegen Frank Färber/Ulrich Sticher (Neuwied/Nohfelden). Allerdings waren die beiden Mitsubishi-Besatzungen dem dritten Team auf dem Siegerpodest, den Honda-Civic-Piloten Lars Mysliwietz und Jörg Bastuck (beide Nalbach), um über eineinhalb Minuten auf und davon gefahren.
Von den 21 Gesamtstartern erreichten lediglich zehn das Ziel in Freisen in Wertung, unter den ausgefallenen Teams auch alle vier aus Bayern, was der Statistik leider Gottes nicht unbedingt zum Vorteil gereicht. Wolfgang Stopfer/Oliver Volland (Tirschenreuth/Mehlmeisel) gelang wegen eines Antriebswellenschadens an ihrem Opel Kadett GSI keine einzige WP-Zeit, Udo und Lutz Jentsch (beide Rödental) verloren in der WP eins auf Reinhard Honke und Mario Nitsche (Himmelkron/Bamberg) zehn Sekunden und danach stellte ihre rechte Antriebswelle am Peugeot 205 GTI ihren Dienst vorzeitig ein. Aber auch die amtierenden Bayer. Rallyemeister kamen über die WP zwei nicht hinaus: Die Zylinderkopfdichtung streikte. Lediglich der ehemalige Mitropa-Challenge-Sieger Michael Memmel (Tirschenreuth) kam mit seinem Neualbenreuther Beifahrer Christian Bernt etwas länger zum Fahren, musste aber in WP fünf ebenfalls vorzeitig aufhören, weil ein irreparabeler Defekt im Differential jedweden Vorwärtsdrang nachhaltig verhinderte. Erfolgreich war - aus bayerischer Sicht - einzig ein ehemaliges Bernd Michel-Auto, der schnelle Opel Astra GSI unter Kai-Uwe Lutz, welcher nach zwei Klassensiegen nun in der Rallye-Challenge Süd mit einem beruhigenden Vorsprung führt. Und eigentlich könnte da der Bernd noch immer drin sitzen und evtl. selbst die Challenge Süd anführen, wer weiß.... Gerd Plietsch |