Es waren dann auch sage und schreibe 128 Rallyeteams aus dem gesamten Bundesgebiet, die am vergangenem Samstag im Rallyezentrum Hollfeld/Oberfranken an den Start gingen. Hier galt es fünf schnelle, sehr anspruchsvolle, traditionelle Asphalt-Wertungsprüfungen, bestückt mit etwas Schotteranteil, über eine Gesamtlänge von 30 Kilometern zu meistern.
Das trockene und sonnige Wetterverhältnis schaffte beste Rallyebedingungen. Jedoch zeigte sich, dass sich vor allem in den Waldpassagen die Feuchtigkeit noch hielt und es stellenweise rutschig zuging. Diese Bedingungen schienen jedoch wie gemacht für Reinhard Honke´s allradbetriebenen SACHS-LIQUI_MOLY „Cossy“. Honke musste hier zwar auf seinen Stammbeifahrer Mario Nitsche verzichten, der als Mitorganisator dieser ultimativen Veranstaltung unabkömmlich war. Und so nahm erneut Ersatzmann Erwin Unterburger im Cockpit platz. Die Vorjahresgesamtsieger Honke/Unterburger dominierten das Geschehen ihrer Heimrallye von Anfang an und wurden somit ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht. Bereits auf der ersten Wertungsprüfung markierten Honke/Unterburger vor einer begeisterten Zuschauermenge die schnellste Zeit. Dem folgte eine weitere Bestzeit auf dem neun Kilometer langen Rundkurs und somit fuhren beide im pfeilschnellen Ford Escort RS Cosworth knapp acht Sekunden auf die Mitstreiter heraus. Entsprechend ruhiger gingen sie die nachfolgenden WP´s an. Zwischenzeitlich arbeiteten sich Klaus-Jürgen Faust mit Co. Martin Mendl; aber auch Heini Russner mit Bernd Scheuring an Honke/Unterburger heran. Russner/Scheuring; die im PS starken BMW M3 aufgrund der trockenen Straßenverhältnisse ihre Chance auf den Gesamtsieg witterten, machte die stellenweise Feuchtigkeit zu schaffen. Auf den schnellen geraden Streckenabschnitten, auf denen Russner/Scheuring normalerweise ordentlich Zeit gut machen konnten, war es extrem „schlüpfrig“. Dennoch schafften es Russner/Scheuring auf der dritten WP in ihrem Hecktriebler mit einem Wimpernschlag von einem Zehntel, schneller als Honke´s allradbetriebenes Renngefährt zu sein. Ein fast Dreher zu Beginn der Rallye ließ sich damit aber nicht mehr ausbügeln. Zudem gingen Russner/Scheuring auf der vierten WP die darin enthaltene Sprungkuppe etwas zu motiviert an. Der BMW M3 kam etwas zu weit rechts auf, was zur Folge hatte, dass Russner danach einige Meter brauchte, um seinen Boliden wieder „einzufangen“. Letztendlich überquerten Russern/Scheuring als Zweite der Klasse über zwei Liter Hubraum, bzw. als Dritte gesamt, die Ziellinie. Aber auch Klaus-Jürgen Faust und Martin Mendl ließen sich nicht abschütteln. Faust/Mendel schafften das Kunststück, im seriennahen Subaru Impreza WRX STI die schnellste Zeit auf der dritten Prüfung vorzulegen. Auf der nachfolgenden Prüfung trennten Faust/Mendl nur ein Zehntel zu Honke/Unterburger. Somit lockten sie Honke/Unterburger die dadurch etwas in Bedrängnis kamen, aus der Reserve, so dass die Oberfranken auf der letzten WP nochmals nachlegten. LIQUI MOLY TURBOLADER SERVICE SÜD RALLYE-VERSICHERUNG.DE POST-MOTORSPORT GETRIEBETECHNIK KLEIN Mit freundliche Grüßen |