Jahresabschlußbericht

Sieg beim Rally-200-Supercup und Dritter Bayerischer Meister-Titel in Folge

"Das hat´s ja noch nie gegeben!" staunte der Ehrenpräsident des bayerischen Motorsport-Verbandes (BMV) Hans Schwägerl (Marktredwitz) nicht schlecht, als ihn dieser Tage die Nachricht erreichte, dass die für den MSC Fränk. Schweiz startenden Rallyefahrer Reinhard Honke und Mario Nitsche (Himmelkron/Bamberg) zum dritten Mal in Folge den Titel des Bayerischen Rallyemeisters errungen haben. Der letzte Lauf zu dieser Meisterschaft fand bei der ADAC-Kathrein-Rallye rund um Trostberg statt, und Honke/Nitsche mussten auf den bis dato Führenden zwei Punkte aufholen. "Eine eigentlich lösbare Aufgabe, zumal dieser den letzten Lauf nicht fahren konnte", so Beifahrer Mario Nitsche vor dem Start, "aber gerade die einfach scheinenden Aufgaben erweisen sich später oft als umso schwieriger..."

Obwohl gut vorbereitet und hoch motiviert, stellten Honke/Nitsche bereits beim Besichtigen der insgesamt vier Wertungsprüfungen (WP) fest, dass der Streckenverlauf einzelner WP´s wesentlich höhere Endgeschwindigkeiten erfordern würde, als die Rad- und Getriebeübersetzungen des Ford Escort RS Cosworth zulassen. "Über zehn Sekunden waren wir gleich auf der WP eins mit ausgedrehtem Motor auf einer Geraden unterwegs, ehe die nächste Kurve auf uns zukam", berichtete Reinhard Honke und verlor dabei so viel Zeit, dass schon jetzt nicht mehr an einen Gesamtsieg zu denken war. Auf dem Zuschauerrundkurs in Trostberg machten Honke/Nitsche dann doch einige Plätze im Klassement gut und in der WP drei, einem fahrerisch höchst anspruchsvollen Rundkurs, welcher zudem dem Liqui-Moly-Ford Escort RS Cosworth und Reinhard Honke entgegen kam, setzten die beiden Oberfranken ein einmaliges Highlight, distanzierten die Konkurrenz und machten "enorm viel Zeit gut!"

Als Abschluss stand noch einmal die erste WP an, und diesmal verzichtete Reinhard Honke während der WP auf die automatische Steuerung der Motorelektronik und gewann damit weitere, wichtige Sekunden. Am Ende schlug ein zweiter Platz in der Klasse und ein dritter im Gesamtklassement der über 40 Starter zu Buche - und damit der erneute und damit dritte Gewinn der Bayer. Rallyemeisterschaft in Folge. "Ein lupenreiner Hattrick also!", freuten sich die beiden über ihren ersten Titel der Saison 2004. Durch diesen Gewinn konnten Sie auch den Titel des besten Oberfränkischen Rallyepiloten des BMV erzielen .Ausserdem hat der Himmelkroner Rallyefahrer Reinhard Honke sich an seine ohnehin schon mit unzähligen Erfolgen gesäumte Fahnen im abgelaufenen Jahr 2004 einen weiteren Erfolg geheftet: nämlich den Sieg im bundesweit ausgefahrenen Rally-200-Supercup.

Von sieben geplanten Veranstaltungen wurden letztendlich sechs durchgeführt, und die Rallye-Reise führte den für den MSC Bayreuth startenden Oberfranken vom norddeutschen Holstein über die beiden hessischen Veranstaltungen in Braach und Hungen bis ins baden-württembergische Calw und über Unterfranken (Bad Königshofen) zurück bis vor die heimische Haustüre nach Bindlach.

Neben seinem Stamm-Beifahrer Mario Nitsche (Bamberg) vom MSC Fränk. Schweiz, der wegen eines Hausbaues jedoch "nicht immer" zur Verfügung stand, drückten hauptsächlich der Nürnberger Hans-Peter Wassner (ebenfalls MSC Fränk. Schweiz) und Honke´s Sohn Dominik (MSC Bayreuth) den ´heißen Sitz` im Liqui Moly-SACHS Ford Escort RS Cosworth, was für Reinhard Honke "nicht immer leicht" war, sich auf den jeweils "neuen" Copiloten einzustellen. Dennoch funktionierte die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen Fahrer und jeweiligem Beifahrer immer optimal, was sich auch und vor allem in den Ergebnissen eindeutig niederschlug.

Gleich beim Auftakt im hessischen Braach gelang den beiden Bayern ein vierter Platz im Gesamtklassement und vor heimischem Publikum in Bindlach war trotz zweier Plattfüße sogar mit Gesamtrang drei der erste Podiumsplatz zu verzeichnen. Bei der Grabfeldrallye rund um Bad Königshofen mussten Honke/Nitsche zwar einen Ausfall hinnehmen, kamen dafür aber bei der Atlantis-Rallye in Holstein zu einem zweiten Platz im Gesamtklassement ("bei der wir sogar gewinnen hätten können, wenn die letzte Wertungsprüfung nicht abgesagt worden wäre!"). Die beiden letzten Rallyes in Calw und Hungen bestritten dann Vater und Sohn Honke und erreichten ebenfalls gute Platzierungen im Gesamtklassement, die Reinhard Honke und dem (für den Supercup eingeschriebenen) Beifahrer Hans-Peter Wassner mit einem Vorsprung von fast genau zehn Punkten den erstmaligen Sieg beim bundesweiten Rallye-200-Supercup bescherten.

Ebenso konnte der Titel des NOO Pokal Gewinner eingefahren werden, erwähnen sollte man noch die 5 Gesamtsiege sowie 18 WP Bestzeiten, einfach gesagt ‚ein tolles Jahr’.

Vielen Dank unseren Partner für das Jahr 2004

SACHS

LIQUI MOLY

TURBOCHARGER SERVICE SOUTH

RALLYE VERSICHERUNG.DE

POST MOTORSPORT

GEARBOX KLEIN

Mit freundlichen Grüßen

Rallyeteam Honke