Zu Beginn der Rallye herrschte im Fahrerlager jedoch Ratlosigkeit hinsichtlich der Reifenwahl, denn das Abfahren der WP´s geschah bei trockenen Straßenverhältnissen und aufgrund der aufziehenden Wolken wusste man nicht wie sich das Wetter entwickeln würde. Glück hatten diejenigen, welche sich für Regenreifen oder zumindest "Intermediats" entschieden, denn kaum dass der Startschuss fiel, öffneten sich die Himmelsschleusen und Dauerregen verwandelte die knapp über 35 Kilometer führende Rennpiste in eine schleimig-nasse Angelegenheit. Somit herrschten ideale Allrad-Bedingungen, was auch den bayerischen Rallyemeistern Reinhard Honke und Co. Mario Nitsche im schnellen SACHS LIQUI MOLYFord Escort RS Cosworth zu gute kam. Bereits die erste WP, einem Sprintkurs, beendeten Honke/Nitsche als Schnellste und gingen mit knapp vier Sekunden Vorsprung auf Moufang/Jorgenson in Führung. Die auf Regenreifen setzenden Moufang/Jorgenson konterten mit ihrem 260 Pferdchen starken Hecktriebler auf den nächsten zwei WP´s, die sie in Bestzeit absolvierten. Nach 3 Prüfungen lagen jedoch das Rallyeteam Honke noch mit einer guten halben Sekunden in Front. Nun wollten Sie sich auf der WP 4 von Moufang distanzieren und den Vorsprung wieder ausbauen. So kam es, dass Honke/Nitsche auf der WP zu stark attackierten, in einer Rechtskurve die Leitplanke touchierten und im Anschluss daran im Graben landeten. Dank des Allradantriebs kamen sie wieder auf die Strecke, wobei sie bei der Ausfahrt aus dem Graben einen Wasserdurchlass massiv trafen, welcher einen erheblichen Schaden am SACHS LIQUI MOLY Escort verursachte. Dieser unplanmäßige Ausritt zog nicht nur einige Schäden an Honkes Renngefährt nach sich, sondern kostete vor allem wertvolle Zeit. Der Traum vom erneuten Gesamtsieg (dies wäre der neunte bei dieser Rallye) platzte damit für Honke/Nitsche. Dennoch beendeten sie die Rallye als Klassensieger der verbesserten Fahrzeuge über zwei Liter Hubraum und kamen im Gesamt auf den 6. Platz. Auch unserer Juniorteam war Opfer dieser Regenschlacht, mit zeitweise spitzen Zeiten in der Klasse sowie in der Gruppe G musste man nach einen Ausrutscher 5 Minuten in der Wiese parken und konnte nur mit Unterstützung der Zuschauer wieder auf die Strecke somit konnte man die Rallye zwar beenden musste sich jedoch im hinteren Feld platzieren. Ihr Rallyeteam Honke |