Erneuter Gruppensieg für das Rallyeteam Honke
Pünktlich zum „Rallye“-Wochenende erwartete uns die 10.Rallye Coburg „Rund um die Veste“ mit wunderschönem Wetter, nachdem es fast die ganze Woche geregnet hatte.

Es wurden drei Wertungsprüfungen – je zweimal – unter die Räder genommen. Alle Prüfungen wurden auf Asphalt ausgetragen, also keine Vorteile für die Allrad Fraktion. Mit modifiziertem Motormanagement und verbesserter Bremsanlage erhofften wir uns allerdings diesmal bessere Chancen gegen die PS-starken Gr.H Boliden. Die Starterliste war gut gefüllt, darunter die Vorjahressieger Nicolas Hässler/Holger Suhl im Porsche 911, der Zweitplatzierte vom Vorjahr Michael Rausch und auch die starken BMW M3 Piloten Jürgen Geist, Fritz Köhler und Werner Mühl.

Kurz nach dem Start in die erste WP Rottenbach bemerkten wir gleich dass der Trautner Subaru nach der Optimierung nun besser lief. Das war auch nötig um auf den schnellen, aber auch sehr anspruchsvollen Asphaltprüfungen mit den Top 10 mithalten zu können. Eine sechste Gesamtzeit auf WP1 und eine fünfte auf WP2 verdeutlichte das auch in Zahlen. Nur die Favoriten Hässler und Geist konnten sich bis dahin deutlich absetzen. Vor der Zwangspause wartete noch der zuschauerfreundlich, direkt am Rallyezentrum gelegene Rundkurs welcher als WP3+6 gefahren wurde. Allerdings war das eine reine PS-Prüfung, bei der viel Motorleistung deutliche Vorteile brachte. Dazu hatten wir hier Probleme mit starkem Untersteuern, wodurch wir hier deutlich Zeit auf die Top5 verloren. Motiviert ging’s dann Richtung zweiten Durchgang, wo jetzt auch durch das „cutten“ von der ersten Durchfahrt einiger Schotter und Rollsplit auf den Prüfungen erwartet wurde. Gar nicht dort angekommen waren die bis dahin Führenden Nicolas Hässler/Holger Suhl im Porsche, die mit defektem Dämpfer nach WP3 aufgeben mussten.

Wegen dem erwartetem Schotter, der sich meist in nicht einsehbaren Kurven oder hinter Kuppen befand, wollten wir kein zu großes Risiko eingehen, aber natürlich auch weiter mit guten Zeiten unterwegs sein. Reinhard hat auf WP4 den perfekten Mittelweg gefunden, was sich in einer sensationellen zweiten Gesamtzeit zeigte. Geschlagen wurden wir hier nur vom späteren Gesamtsieger Jürgen Geist, dessen BMW M3 man weit über 400PS! nachsagt.

Ähnlich ging es auf WP5 weiter, wo wir ohne Risiko die drittbeste Zeit fuhren. Für den abschließenden Rundkurs entschieden wir uns die Sperrwirkung vom Subaru anders einzustellen, um das starke untersteuern diesmal in den Griff zu bekommen. Der Plan ging auf, und wir waren 4 Sekunden schneller als im ersten Durchgang. Damit konnten wir einen sehr guten, bei diesen Wetter- und Straßenverhältnissen nicht zu erwartenden 5.Gesamtrang erreichen.

Als schnellstes Allrad Fahrzeug konnten wir nicht nur den Gruppensieg feiern, sondern auch bekannt starke Gruppe H Fahrzeuge schlagen. Der Trautner Subaru lief einwandfrei, und wird jetzt für die internationale Thüringen-Rallye vorbereitet, bei der wir vom 17.6.-19.6. starten werden.

Ihr Rallyeteam Honke