Pech bei der Reifenwahl
Sehr schwierige Witterungsbedingungen bestimmten die AvD Niederbayern-Rallye Ende August rund um Außernzell. Knapp 120 Teilnehmer aus Deutschland und dem nahen Ausland hatten genannt, viele davon um Punkte für die Deutsche Rallye Serie und die Österreichische Rallye Challenge einzufahren. Nach dem erfolgreichen ersten gemeinsamen in Ebern Mitte Juni saß erneut Kai Steller gemeinsam mit Reinhard Honke im Cockpit des Liqui Moly Subaru Impreza.

Die 13 zu befahrenden Wertungsprüfungen präsentierten sich beim Abfahren als sehr flüssig, aber dennoch selektiv – eher Terrain für zweiradangetriebene Fahrzeuge. Doch Samstagfrüh im ersten Service war die Reifenwahl das dominierende Thema. Der Himmel war mit dunklen Wolken bedeckt, aber der Asphalt bis dahin fast komplett trocken. Im Rallyeteam Honke fiel die Entscheidung für Intermediates – schon auf der ersten WP stellte sich das leider als falsch heraus. Der Himmel öffnete seine Schleusen nicht und so verlor man direkt viel Zeit auf die Spitzengruppe. Ähnliches Bild auf den folgenden drei WPs bis zum ersten Service – auf trockenem Asphalt kämpfte man mit stumpfen Waffen und musste sich mit Zeiten im Mittelfeld begnügen.

Auf der zweiten Etappe, endlich mit Trockenreifen unterwegs, begann die Aufholjagd. Alleine auf WP5, der zweiten Befahrung der Auftakt-WP gelang eine Zeitverbesserung von fast einer Minute und neun Positionen in der Gesamtwertung. So kämpfte man sich Platz für Platz nach vorne und auch ein nach dem Reifenwechsel neben der WP etwas forsch wieder auf die WP fahrender Teilnehmer aus Österreich konnte den Vorwärtsdrang von Honke/Steller nicht stoppen.

Dann kam der Regen – innerhalb von Minuten hatte sich die Frage der Reifenwahl für den Nachmittag geklärt, die Service-Crew Fred und Holger montierte gewohnt flink Regenreifen. Bei den schwierigen Bedingungen gelangen dem Subaru-Team gute Zeiten und so hatte man sich bis zur Abschluss-WP, mit 18 Kilometern die längste der Veranstaltung, immerhin wieder bis auf P28 nach vorne gearbeitet. Nach dem unglücklichen Auftakt in die Veranstaltung war der Abstand zu in der sehr stark besetzten Klasse H16 vor Honke/Steller liegenden Österreichern aber weiterhin zu groß, um auf einer WP noch aufgeholt werden zu können und daher begnügte man sich damit, das Ergebnis ins Ziel zu fahren – immerhin trotz des großen Zeitverlustes zum Auftakt noch P5 in der Klasse unter 14 Teilnehmern.

Ihr Rallyeteam Honke