Auf einen spannenden Pfingstsamstag kann das Rallyeteam Honke zurückblicken. Bei der 15. Haßberg Rallye Ebern war Spannung angesagt. Bei traumhaftem Sommerwetter mit Temperaturen um die 25 Grad setzten sich die Teilnehmer pünktlich um 12:30 Uhr in Bewegung, um die sechs Wertungsprüfungen in der wunderschönen Landschaft der Haßberge unter die Räder zu nehmen. Auf den ersten beiden Sprint-Prüfungen wechselten die Straßenbeläge häufig, was der Allradfraktion zu Gute kam - doch der Rundkurs „Bastenmühle“ offenbarte mit 100 Prozent Asphalt ordentlich Gripp, was wiederum den Piloten der PS-starken Fahrzeuge der Gruppe H ein breites Grinsen entlockte. So lagen die Piloten aller Antriebskonzepte dicht zusammen. Gleich sechs Teams wurden zum Favoritenkreis gezählt. Drei Wertungsprüfungen wurden je zweimal befahren. Auf der Sprintprüfung "1+4 Hasenbrünnle" und dem Rundkurs "3+6 Bastenmühle" waren die leistungsstarken Fahrzeuge im Vorteil. Die Prüfung "2+5 Just Stop" brachte durch den ca. 70 prozentigen Schotteranteil der Allrad Fraktion Vorteile. Reinhard Honke und Beifahrer Benjamin Sauerborn, dieses mal wieder im Ford Escort Cosworth, mussten also ihren Allrad Vorteil auf den Schotterabschnitten nutzen um mit den starken BMW's u.a. von Fritz Köhler und dem Porsche von Nicolas Hässler mithalten zu können. Der erneuten Umstellung vom BMW M3 auf den Ford Escort musste man zu Beginn noch etwas Tribut zollen, konnte aber auf der zweiten Prüfung schon eine zweite Gesamtbestzeit fahren. Auf dem Rundkurs konnten die Hecktriebler dann wieder ihre Leistung ausspielen. Die Halbzeitführung und drei deutliche Bestzeiten, über die selbst die Konkurrenz staunte, konnte Rudi Reindl (Mitsubishi) verbuchen. Am Start zum zweiten Durchlauf stand man auf Gesamtrang drei. Vorjahressieger Ralf Hillmann war bis dahin durch technische Probleme schon weit zurückgefallen, und auch ein weiterer Mitsubishi war aus dem Rennen - Rainer Noller stellte seinen Evo vor dem Start der WP4 mit Verdacht auf Motorschaden ab. Auf den zweiten Platz von Köhler/Hägele fehlten knapp 8 Sekunden, aber auch vom nur 5 Sekunden hinter dem Team Honke liegenden Nicolas Hässler im Porsche erwartete man sich noch einen Angriff. Auf WP4 konnte die eigene Zeit um fast 5 Sekunden verbessert werden, und somit den Porsche noch hinter sich halten, obwohl Hässler/Suhl sich die Bestzeit holten. Der Vorsprung auf WP5 konnte dann wieder auf 6 Sekunden ausgebaut werden, und es kündigte sich ein enges Finale auf dem Rundkurs an. Man versuchte dort alles, hatte aber gegen die PS Übermacht keine Chance. Die 2 Sekunden Abstand im Ziel auf den drittplatzierten Porsche von Hässler und 4,5 Sekunden auf den zweiten Platz von Fritz Köhler im BMW spiegeln die Spannung deutlich wieder. Die Veranstalter des AC Ebern rund um Rallyeleiter Arno Genslein haben einmal mehr ganze Arbeit geleistet: Mit einer einwandfreien Organisation, einem großzügigen Rallyezentrum mit kurzen Wegen und abwechslungsreichen Wertungsprüfungen, die mit schnellen Asphaltanteilen und traumhaften Schotterabschnitten durchweg großes Lob ernteten, traf man bei Teilnehmern und Zuschauern voll ins Schwarze. Rund 90 Teams, die aus dem gesamten bayerischen Raum sowie aus Baden-Württemberg, Thüringen, Hessen und Rheinland-Pfalz anreisten, boten eine gute Show mit spektakulären Fahreinlagen. Zudem fiel die Ausfallquote mit 15 Prozent sehr niedrig aus so macht Rallyesport großen Spaß! Ihr Rallyeteam Honke |