Bei der diesjährigen Ausgabe der Grabfeldrallye konnte ein Rekordfeld erreicht werden. Die Nennliste war mit 200 Teilnehmern voll, und weitere Teams standen auf der Warteliste. Unter den ersten 20 gesetzten Teams fanden sich sechs Fahrer, die sich jeweils mindestens einmal als Gesamtsieger feiern lassen konnten. Es standen Fahrerpaarungen aus insgesamt zehn Bundesländern plus Österreich am Start. Unter anderem waren 47 BMW, 41 VW und 38 Opel in der Nennliste. Fahrer Reinhard Honke und Copilot Benjamin Sauerborn waren diesmal wieder mit dem BMW M3 CSL in der Klasse F/3B unterwegs. Diese Klasse wurde allerdings nicht vom Veranstalter gesetzt, weshalb man sich auf der Starterliste an ungewöhnlicher Stelle mit Startnummer 75 wieder fand, obwohl man hier im Grabfeld sogar schon gewonnen hat. Los ging die Rallye gleich mit dem Zehn-Kilometer-Kracher „Bayernturm XL“ und zwar pünktlich um 12:28 Uhr für Starter Nummer 1. Hier gab es einige highspeed Passagen, die dem Leistungsstarken BMW gut liegen sollten. Das Wetter spielte ebenfalls mit. Hochsommerliche Temperaturen und nach Regenschauern am frühen Morgen wieder abgetrocknete Strecken waren optimal. Fehlerfrei konnte die Prüfung absolviert werden. Leider konnte die angestrebte Verkürzung der Achsübersetzung zur Grabfeldrallye noch nicht realisiert werden, da es noch Abstimmungsprobleme mit dem SMG Getriebe gibt. Das machte sich auf den sehr langen Geraden deutlich bemerkbar, indem man von den sechs Gängen nur vier nutzen konnte und damit das Potenzial des M3 noch nicht optimal ausgeschöpft werden konnte. Danach wurde der Tross erstmals ins Grabfeld auf die Reise geschickt um die Prüfungen Behrunger Feld und Rappershausen zu absolvieren. Hier konnte eine neunte Gesamtzeit erreicht werden, die Prüfung Rappershausen war dann mit ihren schmalen Wegen und tiefen Kanten kein BMW Revier, wurde aber auch ohne Probleme bewältigt. Mit der WP4/Möbelwerke hatte man noch eine Rechnung offen, nachdem im letzten Jahr unglücklich ein Stein getroffen wurde, was einen Ausfall zur Folge hatte. Nach einer Startverzögerung durch ein verunfalltes Fahrzeug wurde auch WP4 erfolgreich unter die Räder genommen, und der BMW ohne Blessuren zur kurzen Zwangspause im Rallyezentrum in Sulzdorf an der Lederhecke abgestellt. Nach wie vor in der Eingewöhnungsphase auf das neue Fahrzeug, wird von Kilometer zu Kilometer im Renntempo das Vertrauen in den BMW immer größer. Auch auf den noch ausstehenden drei Wertungsprüfungen wurde sich kontinuierlich gesteigert. Auf der vorletzten WP konnte man die sechste Gesamtbestzeit holen, und auf dem abschließenden Rundkurs direkt am Rallyezentrum wurde vor hunderten von begeisterten Zuschauern mit spektakulärer Fahrt und langen Drifts aus den Kurven heraus die drittbeste Zeit gefahren. Das Rallyeteam Honke konnte einen souveränen Klassensieg holen, und verpasste nur hauchdünn den Gruppensieg. Grade einmal 0,6 Sekunden fehlten auf Mark Schindler im Subaru Impreza. Das nächste mal wird das Rallyeteam Honke bei der Landsberg Rallye Meiningen am 14.07. im BMW M3 CSL zu sehen sein. Ihr Rallyeteam Honke |