Elf Jahre nach dem letzten vergleichbaren Event hielt der Rallyesport wieder Einzug im Tal der Fränkischen Saale. Unter Federführung des Automobil- und Motorsportclubs (AMSC) Hammelburg gab es am Samstag, 1. September, die erste Auflage der Veranstaltung „ADAC Rallyesprint Fränkisches Weinland“. Die Entscheidung fiel auf drei Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von rund 22 Kilometern. Frankens älteste Weinstadt hat seit jeher in der Rallyeszene einen guten Namen. Viele der ganz Großen des internationalen und nationalen Rallyesports haben sich in und um Hammelburg in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts ein Stelldichein gegeben. So etwa bei der Olympia- Rallye vor genau 40 Jahren oder aber bei europäischen und deutschen Meisterschaftsläufen. Damals waren es die berühmt berüchtigten Wertungsprüfungen auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg, die mitentscheidend waren über Sieg und Niederlage unter anderem von Walter Röhrl, Reinhard Hainbach, Achim Warmbold, Harald Demuth, Stig Blomqvist und Björn Waldegaard. Ausgangspunkt war das Sport- und Vereinszentrum in Diebach. Bei einer Gesamtstreckenlänge von 50 Kilometern warteten rund 22 Kilometer an Wertungsprüfungen auf die Rallyeteams. Herzstück der Veranstaltung ist ein drei Runden langer Circuit, der dreimal befahren wird. Die Asphaltpiste bot alles, was ein Rallyesprint beinhalten muss: Selektive Kurven, Beschleunigungspassagen und zwei Schikanen, welche für das Rallyeteam Honke noch zum Problem werden sollten. Über 40 Teams hatten sich eingeschrieben, einer der Top-Anwärter auf den Gesamtsieg war unterdessen Rallye-As Reinhard Honke (Himmelkron) mit Co Hans-Peter Wassner (Nürnberg) im bärenstarken BMW E46 M3 CSL. „Für mich zählen die Allradpiloten Ralf Hillmann (Mitsubishi Lancer EVO 6.5) und Uli Gropengiesser/ Cris Gropengiesser (Schauenburg/ Ford Escort RS Cosworth) mit zum engsten Favoritenkreis“, konstatiert Honke im Vorfeld der Veranstaltung. Schon auf der ersten Prüfungen merkte die BMW Besatzung das die Schikane für den BMW zu eng bzw. der BMW zu breit für eine flüssige Durchfahrt war. So mussten man gegenüber der Konkurrenz mehrere Gänge herunterschalten um die Schikane zu bewältigen, Konkurrenten wie der Schwarzwälder und spätere Gesamtsieger Axel Schlenker konnten das Hindernis fast ungebremst passieren. Somit verlor man wertvolle Zeit und die Hoffnung auf den Gesamtsieg. Das selbe Spiel wiederholte sich natürlich bei jedem Durchlauf. Der BMW lief jedoch wieder perfekt und ohne jegliche Probleme. Und so konnte das Team einen Klassensieg und Gruppensieg feiern sowie einen 4. Platz im Gesamt. Fazit: für die erste Veranstaltung des AMSC Hammelburg lief alles ohne Probleme mit pünktlichen Zeitplan, freundlicher und guter Organisation. Ihr Rallyeteam Honke |