Sieg auf den letzten Metern

Vielleicht waren es die hochsommerlichen Temperaturen, die einen Teil des Rallye-Teams Honke früh morgens eher gar nicht in die Gänge kommen ließen. Es könnte aber auch eine besonders ausgeklügelte Taktik gewesen sein, um den Rest an Aggressivität herauszukitzeln, der am Ende dazu führte, dass es Reinhard Honke erstmals gelang, mit Startnummer 1 den Gesamtsieg des Vorjahres zu wiederholen. Bei einem am Ende des 3. ADAC-Rallye-Sprints Schwand zu Buche stehenden Vorsprung von gerade mal einer Zehntelsekunde ist das keine ganz abwegige Theorie…

Andererseits bescherte die angekündigte Rekord-Hitze dem AC Hof ein dezimiertes Starterfeld. Gerade mal 21 Teams hatten den Weg ins sächsische Vogtland gefunden, um Punkte für den Nordostoberfranken-Pokal und den Regionalpokal Oberfranken zu erringen.

Tatsächlich präsentierte sich das Wetter aber durchaus gemäßigt. Bei Temperaturen um 30 Grad verursachte die sommerliche Hitze keinerlei Probleme und die 4,4 Kilometer lange Strecke zwischen Schwand und Weischlitz befand sich in einwandfreiem Zustand.

Insgesamt drei Mal hatten die Teams diese Wertungsprüfung zu befahren, und von Beginn an entwickelte sich ein spannendes –(und sehenswertes) Duell zwischen Reinhard Honke/Hansi Walter (AC Bayreuth/MSC Bayreuth) und Mark Schindler/Sebastian Schlötzer (Weißdorf/Weißenstadt), die beide auf Subara Impreza unterwegs waren. Die erste Bestzeit setzte Titelverteidiger Reinhard Honke, der aber lediglich eine halbe Sekunde auf seine Herausforderer herausfahren konnte. Diese konterten umgehend, holten sich mit 1,7 Sekunden Vorsprung den zweiten Durchgang und setzten sich an die Spitze des Zwischenklassements.

Die Entscheidung über den Gesamtsieg musste also auf der abschließenden dritten Prüfung fallen. Reinhard Honke/Hansi Walter zeigten sich vom Start weg hoch konzentriert und motiviert. Auf der welligen und anspruchsvollen Piste leisteten sie sich keinen Fahrfehler und konnten sich noch einmal verbessern. Das gelang auch ihren Konkurrenten, wenn auch nicht ganz im gleichen Maße. Die Winzigkeit einer einzigen Zehntelsekunde gab letztlich den Ausschlag zugunsten der beiden die neben dem Gesamtsieg auch den Gewinn der Gruppe CTC (Classic Touring Cars) feiern konnten.

Ihr Rallyeteam Honke