Am 13.09.2014 fand die Rallye „Scheßlitz“ im Bamberger Land statt. Es war eine sehr gut besuchte und vom Starterfeld her sehr interessante Veranstaltung. Der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Fahrern und Zuschauern, denn hatte es die Vortage wie aus Eimern geschüttet, so blieb dieser Tag pünktlich zum Start trocken – nicht so aber die Straßenverhältnisse.

Es wurden sechs Wertungsprüfungen gefahren (3 Strecken je 2 mal).

Wertungsprüfung „Erl“ war die erste zu absolvierende Strecke, die als Rundkurs zu fahren und wahrscheinlich der spektakulärste Punkt der Rallye war. Erst der Start und Einfahrt in die Runde und dann die von Zuschauern umsäumte Sprungkuppe der Überflieger. Hier zeigte sich das Können der Fahrer. Das Team Honke/Heinze wollte hier erst mal kein Risiko eingehen und startet etwas verhalten in die erste Prüfung es kam die 4 Gesamtzeit dabei raus , mit Anschluss an die Spitze.

Dann ging es zu Wertungsprüfung zwei „Schneeberg“, einer Sprintprüfung. Besonders interessant für die Zuschauer hier die Spitzkehre in der Ortsdurchfahrt Schneeberg. Hier triumphierten die PS-starken Fahrzeuge, weil es sich um eine ausschließliche Asphaltstrecke handelt. Hier konnten wir die drittbeste Zeit fahren.

Den Abschluss des ersten Durchganges vor der Sammelkontrolle bildete dann die dritte Prüfung bei Neudorf – nochmal ein Rundkurs, in dem die Fahrzeuge gleich dreimal pro Durchgang zu bewundern sind. 7,35 km betrug die Streckenlänge, wobei der Untergrund zu 70% aus Festbelag und 30% Schotter bestand. Zunächst Einfahrt in die Runde, anschließend die anspruchsvollste Bergabpassage mit Anfahrt aus hoher Geschwindigkeit zum spitzen Rechtsabzweig wieder in die Runde. Aufgrund des Regenwetters der Vortage war dies Strecke teilweise eine Schlammschlacht in der Fahrzeuge und Fahrer stark gefordert wurden. Auch hier waren wir vorne dabei und wir bekamen hier eine Zeit gesagt und auch ins Bordbuch geschrieben die uns später zum Verhängnis wurde! Wir hatten laut Eintrag die Bestzeit gefahren und waren mit den führenden auf Augenhöhe... dachten wir! Reinhard sagte jetzt bleibt uns nichts andres übrig als volle Attacke zu fahren!

Da man jetzt so in Schlagdistanz waren (so dachten wir) wollten wir in den verbleibenden drei Wertungsprüfungen angreifen und den vor Augen liegenden Sieg holen.

Nach einen starken zweiten Durchganges aus den man alles aus den Evo rausquetschte mit Gesamtbestzeit in Erl und Schneeberg rechnete man vor der letzten Prüfung noch mal die gefahrenen Zeiten zusammen und wir kamen zu dem Ergebnis das man eigentlich mit knapp 10 Sekunden vorne liegen müsste. Also beschlossen wir die letzte Wertungsprüfung die Liqui Moly Prüfung in Neudorf ohne Risiko zu fahren und den Gesamtsieg nach Hause zu bringen. Mit einen sicher geglaubten Sieg fuhren wir dann ins Ziel nach Scheßlitz! Dort kam dann die große Überraschung die geglaubte Bestzeit war doch keine, ein Übertragungsfehler wurde uns dort zum Verhängnis und anstatt 5,18 min. sind wir 5,28 min. gefahren! Jetzt ging das Rechnen wieder los, es wird jetzt doch noch knapp sagte mein „Michi“, warten wir den offiziellen Aushang ab, ändern können wir jetzt eh nichts mehr! Als der Aushang dann da war fehlten uns dann leider 2,3 sek. auf den Gesamtsieg! Ich hätte doch noch in der letzten Prüfung Gas geben sollen , sagte Reinhard. Aber die Stimmung war trotz allen gut denn man wusste wenn es etwas rutschig und schwierige Bedingungen sind kann man wieder mithalten! Bei der Siegerehrung freute man sich dann über einen Klassen und Gruppensieg und den zweiten Rang im Gesamt !

Das nächste Rennen für das Team Honke/Nitsche ist am 21.09.14 der Rallyesprint in Hof.

Ihr Rallyeteam Honke