Schönes Wochenende im Bäderdreieck

Wie in den vergangenen Jahren auch, fand das Finale der Deutschen Rallyemeisterschaft im niederbayrischen Bäderdreieck, nahe der österreichischen Grenze statt. Zur 3-Städte-Rallye reisten dank reichlich ausgeschriebenen Prädikaten in diesem Jahr über 120 Teams an, darunter auch Reinhard Honke und Tim Rauber. Einsatzfahrzeug an diesem Wochenende sollte ein Subaru Impreza WRX STi in der Division 2 sein. "Die Einstufung mit unserem Auto ist natürlich bei einem Masters-Lauf sehr unglücklich", erklärt Reinhard im Vorfeld. "Wir fahren dort unter anderem gegen Autos der Gruppe F mit Allrad, die teilweise gute 100 PS mehr mitbringen als wir, von daher steht für uns sowieso der Spaß im Vordergrund."

Zu Beginn der Rallye standen 4 Wertungsprüfungen im Dunkeln auf dem Programm. "Der Schrieb hat heute Abend wirklich gut gepasst, daher stehen wir gegen viele stärkere Autos immerhin auf Divisionsrang 8", erzählt Tim im Service. "Ich bezweifle aber, dass wir die Position über den morgigen Tag halten können, vor allem weil die Königsprüfung St. Salvator drei Mal gefahren wird und sich daher ein guter Schrieb dort nicht auszahlen wird."

Am Samstagmorgen entschied das Team dann, die ersten drei Prüfungen wegen Temperaturen um die 5 Grad auf Intermed-Reifen zu bestreiten - ein Fehler, wie sich kurz darauf herausstellte. Nach 10 Kilometern auf WP 5 machte sich ein Plattfuß bemerkbar. Da ein Reifenwechsel in der Prüfung mehr Zeit kosten würde, als platt fertig zu fahren, entschied man sich, die WP fertig zu fahren. Mit einem Zeitverlust von über einer Minute war also klar - mit einer passablen Position wird es nichts. Der Rest der Rallye verlief dafür unproblematisch für das Team, lediglich auf der langen WP St. Salvator zeigte sich die Bremsanlage des Subarus überfordert und zwang den fränkischen Routinier, das Tempo gegen Ende der Prüfung rauszunehmen. "Das ist schon ein blödes Gefühl, wenn du im fünften Gang ankommst und erstmal ins Leere trittst...", berichtet Reinhard im Ziel. "Hauptsache ist aber, dass wir das Problem zwar nicht lösen, aber damit umgehen konnten und im Endeffekt hatten wir ja doch den ganzen Tag Spaß."

So stand für das Team am Ende der Rallye ein zehnter Divisionsrang in den Ergebnislisten und immerhin gegen die Konkurrenz in der Gruppe CTC war das Ergebnis mit einem zweiten Platz durchaus annehmbar.

Ihr Rallyeteam Honke