Reinhard Honke und Tim Rauber bei der Grabfeld auf den Podest !

Wer die deutsche Rallyeszene kennt weiß es: Das erste Juliwochenende verbringt man traditionell in Unterfranken, genauer gesagt in Sulzdorf an der Lederhecke. Dort fand in diesem Jahr die bereits 24. Ausgabe der Grabfeldrallye statt - DAS Rallyefest in Deutschland.

Trotz der angespannten Lage aufgrund der diesjährigen Reglementänderungen schaffte es das Veranstalterteam rund um Rallyeleiter Bernd Menzel auch in diesem Jahr, das bisher größte Starterfeld des Jahres nach Unterfranken zu holen.

Die Wetterbedingungen erwiesen sich von Anfang an als herausfordernd. Ein Mix aus Sonne, Wolken und unterschiedlich starken Schauern machte den Fahrern das Leben schwer. Pünktlich zum Start der ersten Prüfung legte sich der erste Schauer. Reinhard Honke und Tim Rauber setzten hier bereits eine erste Duftmarke für die Konkurrenz. Mit einer zweitbesten Zeit gaben die beiden zu verstehen, was die Ambition für die Rallye sein sollte. 

Die zweite Prüfung lief hingegen nicht so gut und man verlor massiv Zeit auf die Spitze. „Wir haben etwa in der Mitte der Prüfung die gelbe Flagge bekommen, da ein anderes Team abgeflogen war. Zum Einen mussten wir dort langsam machen, zum Anderen hat es uns aber auch vollkommen aus dem Rhytmus gebracht. Das ist natürlich ärgerlich“, berichtet Reinhard Honke im darauffolgenden Regrouping. Dass ebendieser Vorfall am Abend noch für Gesprächsstoff sorgen sollte, ahnte hier noch niemand.

Auf den beiden dem Regrouping folgenden Wertungsprüfungen konnten sich beide wieder mit einer zweiten und dritten Gesamtzeit in Schlagdistanz zum Zweitplatzierten Jörg Dörre im bärenstarken BMW M3 bringen. Auf dem abschließenden Rundkurs dann erneut eine zweitbeste Zeit.

Aufgrund der gelben Flagge musste jedoch vier der 124 Teilnehmer eine neue WP-Zeit für die zweite Prüfung berechnet werden - so besagt es das Rallyereglement. Das Augenmerk lag nun also auf den Herren am grünen Tisch. Nach stundenlanger Sitzung dann die Veröffentlichung der zugeteilten Zeiten, die für großes Kopfschütteln sorgte. Der Gesamtsieg ging an Ron Schumann und Nanett Centner, die als erstes Auto hinter dem verunfallten Team auf WP 2 eine Fabelzeit in den Asphalt brannten. Honke / Rauber belegten hinter Jörg Dörre den dritten Gesamtrang. Alles in allem ein gutes Ergebnis, jedoch mit Beigeschmack, wie Copilot Tim Rauber bei der Siegerehrung erklärt: „Wir haben viel Zeit bei der Rallyeleitung und den Sportkommissaren verbracht und uns ihre Entscheidung lange erklären lassen. Verstehen kann ich sie dennoch nicht. Keine Frage, eine Zeit wie Ron Schumann sie gefahren ist muss erst einmal gefahren werden und er war ohne Diskussion schneller, dennoch erschließt sich mir nicht, wie man eine derartige Bestzeit unter gelber Flagge nicht in Frage stellen kann. Hier muss definitiv in Frankfurt nochmal das Standardverfahren in solchen Situationen überdacht werden. Nichtsdestotrotz freuen wir uns aber natürlich über den dritten Platz riesig. Damit hätten wir bei der bärenstarken und vor allem riesengroßen Konkurrenz heute Morgen nicht unbedingt gerechnet.“ 

 Die nächste Rallye für das Team Honke  ist am 15.07.2017 in Meiningen!

Ihr Rallyeteam Honke